Urbanes Leuchten, natürliche Stille:
Zwei Welten im Bild
Die Ausstellung im Rahmen des Festivals
Monat der Fotografie-Off Berlin
zeigt aktuelle Foto-Serien von:
Andreas Büchler, Teresa Krätschell, Sabrina Ortmann, Susanne Remus, Isabel Rühl und Nils Rydberg
In einem Fotokurs zum Thema „Kreativ und intuitiv fotografieren“ der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg in Berlin sind 2024 unter der Leitung von Lutz Matschke DGPh erste Fotoserien der Teilnehmer*innen entstanden:
Teresa Krätschell lädt zu einem reflektierenden Spaziergang durch das Regierungsviertel ein und setzt Mensch und Architektur subtil in Beziehung.
Sabrina Ortmann zeigt Menschen aus Berlin, die sich in ihrer subjektiven Individualität präsentieren. Dies kann wie eine Maskerade wirken.
Susanne Remus zeigt malerische Nordsee-Strandlandschaften – rau, still und voller Augenblicke über die Schönheit der Natur.
Während Andreas Büchler abstrakte und realistische Lichter im Dunkeln fotografiert, die Orte in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen,
assoziiert Nils Rydberg durch dunkle Gänge das Gedächtnis.
Isabel Rühl zeigt, wie besonders und einzigartig die nordische Natur ist, wenn man ganz genau hinschaut und nicht achtlos an ihr vorbeigeht.

Midissage:
4. April 2025
17:00 Uhr
Ausstellung:
14. März bis 28. Mai 2025
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8:30 bis 21:30 Uhr
Samstag und Sonntag 9:30 bis 17:00 Uhr
(außer in den Schulferien)
Adresse:
vhs Tempelhof-Schöneberg
Barbarossaplatz 5
10781 Berlin
Foyer im Untergeschoss
Andreas Büchler, geboren 1995, hat sich in seinem kulturwissenschaftlichen Studium intensiv auf theoretischer Ebene mit bildender Kunst auseinandergesetzt und nähert sich seit dem Fotografie-Kurs ihr nun auch praktisch.
In der aktuellen Serie fängt Andreas Büchler Lichter im Dunkeln mit der Kamera ein. Inspiriert vom letzten Festival of Lights fragt sich diese, welche Rolle Lichter in der Stadt einnehmen und wie Lichter die Stadt verändern. Entstanden ist eine Mischung aus abstrakten und realistischen, lustigen und ernsten Bildern, die die Orte, die sie beleuchten, in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen – und das ganz ohne die Nutzung von Photoshop.
Teresa Krätschell, geboren 1978 in Berlin, beschäftigt sich seit frühester Kindheit mit der Malerei und hat seit eines Fotografiekurses ihre große Leidenschaft für die Fotografie entdeckt. Vor allem die Straßenfotografie zieht sie in ihren Bann. Ambitioniert erforscht sie ihren eigenen Stil und baut sich successive ein Portfolio auf, welches sie zum Teil als „through_teresas_eyes“ auf Instagram einem breiten Publikum regelmäßig vorstellt.
Mit ihrer fast dokumentarisch wirkenden, modernen Fotoreihe „Stille Reise durch das Regierungsviertel“ von Berlin, lädt Teresa Krätschell den Berachter ein, die Details der Umgebung zu erkunden und eine ruhige, reflektierende Stimmung zu erleben. Die Fotos zeigen alltägliche Szenen mit einer minimalistischen Ästhetik, bei denen Details wie der Mensch in Bezug auf die Architektur subtil, aber präsent sind und dem Ganzen ein Gefühl von Maßstab und Leben hinzufügen.
Sabrina Ortmann, geboren 1972, selbstständige PR-Beraterin, Fachredakteurin, Texterin, Journalistin, Autorin. Sie fotografierte schon als Kind begeistert mit der Polaroid-Kamera und liebt es bis heute, den besonderen Augenblick fotografisch einzufangen.
Die Portraitreihe „Let me Be(rlin)“ von Sabrina Ortmann zeigt 18 Menschen aus Berlin, die sich in ihrer subjektiven Individualität präsentieren. Für Außenstehende kann dies wie eine Maskerade wirken. Damit steht der Betrachter vor der Frage, welchen Teil ihrer Selbst die Portraitierten unterstreichen oder verbergen möchten – und wen er eigentlich vor sich hat. Mitten unter den Portraits lädt ein Spiegel dazu ein zu reflektieren, wie man selbst sich zeigt.
Susanne Remus, geboren 1986, vertiefte Ihre Leidenschaft zur Fotografie durch zwei Kursteilnahmen an der Volkshochschule. Beruflich in einem anderen Bereich tätig, nutzt sie die Kamera, um besondere Momente festzuhalten. Sie lebt mit ihrer Familie und Hündin südlich von Berlin.
Die Fotografien der Serie „Nordsee im Wind“ zeigen einen Auszug einer malerischen Strandlandschaft an der Nordsee. Sie wirken rau, still und voller Spuren, die Winde, Menschen, Tiere, das Wasser und die Zeit auf Sand hinterlassen haben. Von verwehten Federn und feinen Sandkörnern, die durch die Gezeiten und Wettereinflüsse zusammen vereint wurden, um an den Enden Muscheln zu tragen, bis hin zu zarten Mustern, die von der Natur gezeichnet wurden. Sie erzählen von der Dynamik und Fragilität dieser einzigartigen Landschaft. Das dortige Tageslicht taucht die Szenen in einen ganz besonderen Anblick und vermittelt ein Gefühl der Schönheit der Natur.
Isabel Rühl, geboren 1996 in Berlin, hat schon seit der Schulzeit Freude an der Video- und Fotografie. Am liebsten erkundet sie mit ihrer Kamera die Natur im In- und Ausland für Landschaftsaufnahmen und Tierfotografie.
Nils Rydberg lebt seit 2010 in Berlin. Die erste Kamera, Kodak Popular Brownie, hatte er bereits im Alter von sechs Jahren. Seitdem begleitet ihn die Kamera unregelmäßig. Seine Bildsprache ist dokumentierend, kurios, auch erzählerisch. Nicht nur langsamer Humor und Verschmitztheit spiegeln sich in den Bildern der letzten Jahre wider, auch Melancholie.
