Mehr als zwei Wochen Arbeiten, Kreativsein und Leben in Lissabon liegen hinter mir. Wie war sie nun, meine erste Workation? In einem Satz: Ich würde es jederzeit wieder tun – aber länger.
Von Sabrina Ortmann, April 2024
Für alle, die es genauer wissen wollen: In einer so spannenden Stadt wie Lissabon kann es bei einem kurzen Aufenthalt herausfordernd sein, die tägliche Balance zwischen Work und Exploration zu finden. Daher würde ich beim nächsten Mal mindestens vier Wochen einplanen und hoffen, dass der lange Zeithorizont etwas Druck aus dem Entdeckerdrangkessel nimmt.
Der Himmel war an manchen Tagen einfach zu blau in Lissabon. Dann habe ich bereits nach wenigen Stunden Work den Laptop zugeklappt, um den Ation-Teil meiner Workation zu genießen. Dazu gehörten beispielsweise fantastische Aussichten auf diese wundervolle Stadt, ein Besuch in der ältesten durchgängig betriebenen Buchhandlung der Welt (seit 1732) oder auf einem der schönsten Plätze Europas, Spaziergänge am Rio Tejo und durch das Labyrinth der engen Gassen des 800 Jahre alten Altstadtviertels Alfama. Leckere Mittagessen in der portugiesischen Frühlingssonne gab es on top.
Mein Eindruck ist, dass man sein Reiseziel anders kennenlernt. Schließlich lebt man nicht wie ein Tourist. Ich bin mehr in der Stadt angekommen als bei normalen Urlauben und fühlte mich hier sogar ein bisschen zu Hause. Auf der anderen Seite wirkt sich die neue Umgebung mit ihren frischen Impulsen positiv auf die Arbeit aus, inspiriert und regt die Kreativität an. Man strukturiert seinen Tag (hoffentlich) anders als zu Hause und die eingefahrenen Arbeitsalltagsroutinen werden einfach mal unterbrochen. Schon allein dadurch, dass man plötzlich bei der Arbeit von ganz anderen Menschen umgeben ist.
Ich habe mich für ein Coliving und Coworking für Menschen aus der Kreativbranche entschieden. Dadurch haben sich interessante Möglichkeiten für den internationalen Ausbau meines beruflichen Netzwerkes eröffnet. Ganz nebenbei hat sich der tägliche Austausch hier als wahrer Booster für meine English Conversation Skills erwiesen. Und schließlich bietet die inzwischen hervorragende weltweite Coworking-Infrastruktur insbesondere für Selbstständige wunderbare Möglichkeiten, längere und weitere Reisen zu unternehmen und trotzdem für ihre Kunden da zu sein und Geld zu verdienen.
Ich habe in Lissabon viel erlebt und gesehen, ganz wundervolle Menschen kennengelernt und die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen. Das lag nicht zuletzt am Samesame Coliving, dem kreativen Co-Living und Co-Working im Herzen dieser inspirierenden Stadt, in dem ich diese zwei Wochen verbringen durfte. Und an seinen tollen Betreiberinnen, die Tag und Nacht für uns Co-Liver im Einsatz waren, um uns alle Wünsche zu erfüllen und die Community mit allerlei Angeboten an Events und Aktivitäten zusammenzuhalten: Vom Community-Dinner, über Sketching-Spaziergänge, Restaurant- und Kneipenbesuche, Workshops zu den unterschiedlichsten Themen bis hin zum künstlerischen Experimentieren im eigenen Atelier. Arbeiten ließ es sich im schön eingerichteten Co-Working-Space Beco auch ganz fantastisch. Ich bin restlos begeistert und möchte das Samesame allen, die im weiteren Sinne in der Kreativbranche tätig sind, wärmstens empfehlen.
Quelle Beitragsbild und Foto: Sabrina Ortmann